PODIUMSTEILNEHMER:
Dr. Michael Littger, Geschäftsführer ’Deutschland sicher im Netz’ (DsiN)

Dr. Christoph Rojahn, Direktor Forensik, Deloitte + Touche GmbH

Dr. Manfred Murck, Leiter Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg a.D.

Prof. Dr. Johannes Caspar, Hamburger Beauftragter für Datenschutz + Informationsfreiheit

Dr. Wilfried Bernhardt, Staatssekretär + IT-Koordinator der Justizministerkonferenz
MODERATION: Club-Mitglied Jürgen Pfeiffer, Politischer Interviewer + Moderator (RTL, ARTE)

Sind es wirklich 50 Mrd. EUR Schaden, die der deutschen Wirtschaft jährlich durch Spionage und elektronische Ausspähung im Netz entstehen? Oder vielleicht nur 30? Die Schätzung des früheren Bundesinnenministers Friedrich wird nicht von allen Experten geteilt, aber die Kernfrage ist nach den Snowden-Enthüllungen brisanter denn je: Wer schützt unsere Firmen vor Datenklau und Cyberangriffen, bevor wir den Krieg im Netz verlieren? Und gehört dieses Thema nicht auf Platz 1 der DIGITALEN AGENDA?

90 US-Unternehmen hätten in den letzten Jahren ihre Konkurrenten in Deutschland ausgespäht, berichtet der STERN – Mehr als 93 Prozent der mittelständischen Unternehmen wurden durch Sicherheitslücken im IT-Bereich konkret geschädigt, konkretisiert Verbandspräsident Ohoven die Dimension. Für die konkret Betroffenen ist es jedenfalls nebensächlich, ob die Angriffe aus 5000 KM Entfernung von Hackern im Firmenauftrag durchgeführt werden oder ob Agenten, oft als Botschafts- oder Konsularangehörige unter dem Schutz diplomatischer Immunität getarnt, im Auftrag befreundeter Staaten aktiv sind: In jedem Fall geht besonders im Bereich Forschung und Entwicklung wertvolles Wissen verloren und deutsche Firmen laufen Gefahr, dass sich ihre weniger zart besaiteten Konkurrenten auf den Weltmärkten durch unlautere Methoden ganz handfeste Wettbewerbsvorteile verschaffen. Einig sind sich die Fachleute jedoch bei einer Tatsache: Der Krieg im Netz ist hart, global und betrifft ALLE Marktteilnehmer.

Warum unterschätzen Konzerne noch immer die Brisanz dieses Wirtschaftskrieges? Wie können die  Unternehmen selbst Verantwortung übernehmen? Was ist uns als Staat professioneller Schutz Wert? Und welche politischen Entscheidungen muss die Politik zu diesem Thema erst noch treffen?

Diese und weitere Fragen diskutiert Jürgen Pfeiffer mit seinen hochrangigen Gästen in der Sonder-Ausgabe des Polit-Talks ’PFEIFFER fragt’ im Nachgang zum nationalen IT-Gipfel in Hamburg.

HINTERGRUND
’PFEIFFER fragt’ ist seit 2012 der meinungsbildende Polit-Talk im Norden, in Kooperation mit dem Business Club Hamburg und redpinata Filmproduktion. Der Politische Interviewer und Moderator Jürgen Pfeiffer (ARTE, RTL) diskutiert darin regelmäßig aktuelle Themen mit prominenten Gästen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

Zu den bisherigen Teilnehmern zählen u.a.: Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Sächsischer Ministerpräsident a.D.. Dr. Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank EIB, Dr. Reinhard Göhner, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Ralf Stegner, stv. SPD-Bundesvorsitzender, Nicola Beer, FDP-Generalsekretärin, Dr. h.c. Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission a.D., Dr. Stefanie Babst, Leiterin des NATO-Planungs- und Analysestabs, Joachim Bitterlich, Aussen-, Europa- und Sicherheitspolitikberater von Bundeskanzler Helmut Kohl, Omid Nouripour,  MdB, sicherheitspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter Vattenfall Europe, Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW), der Vorstand der Stiftung ZweiGrad, Max Schön, die Energieexperten von Greenpeace und Verbraucherzentrale Bundesverband, Thomas Breuer und Dr. Holger Krawinkel sowie Dr. Kay Gniffke (Erster Chefredakteur ARD aktuell), Heiner Bremer (n-tv), Henning Krumrey, stv. Chefredakteur Wirtschaftswoche und Peter Hausmann (Chefredakteur des Bayernkurier und Regierungssprecher a.D.).

Im Anschluss an den Vortrag sind Sie herzlich eingeladen zu einem abwechslungsreichen Bufftet! Getränke werden nach Verzehr berechnet.

SPENDE: Statt eines Kostenbeitrags freuen wir uns über eine Spende für den Hamburger Kinderschutzbund in selbstgewählter Höhe.